QR-Codes

Quadratisch, praktisch, gut.

Ein QR-Code ist so etwas wie ein Barcode in eckig und er kann sogar etwas mehr. Mittlerweile müsste eigentlich jedem schon mal ein QR-Code über den Weg gelaufen sein, trotzdem hier der Vergleich. Das ist ein altmodischer Barcode, unten kommen einige QR-Codes.

Barcode

Das QR steht übrigens für „quick response“ – und das ist auch gleich schon mein Kritikpunkt. Denn bis die Applikation gestartet ist, um den Code zu scannen, habe ich die dahinter verborgenen Informationen oft auch selbst eingegeben… Aber erst einmal zur Frage: „Wofür ist so ein Ding eigentlich da?“

Mit einem QR-Code kann man viel längere Zeichenketten codieren als mit einem Barcode. Das bedeutet, dass es damit möglich ist, auch die längsten Weblinks weiter zu geben! Man stelle sich vor, ich hätte Visitenkarten, auf denen diese Website aufgeführt ist. Statt www.schreiblehrling.de könnte ich auch einen QR-Code abdrucken lassen, den der Anwender dann mit seinem Smartphone scannt, das darauf hin auf die Website wechselt. Scannen statt Tippen also. Bei so einer kurzen Internetadresse hat das vielleicht wenig Sinn, allerdings lohnt es sich, wenn die Internetadresse ungleich länger ist! Wer gibt schon gerne http://www.amazon.de/gp/product/B00CTUKFNQ/ref=amb_link_180951887_1?ie=UTF8&nav_sdd=aps&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-1&pf_rd_r=0XJEKYWBAFR8SPN63NQ1&pf_rd_t=101&pf_rd_p=489530427&pf_rd_i=301128 ein – da scannt man doch lieber einen kleinen Code und landet bei der entsprechenden Seite!

QR1

So passierte es, dass ich bei der Europawahl neulich auf dem Formular der Stadt einen QR-Code fand. Beim Scannen zeigte sich, dass sich dahinter ein individuell auf mich zugeschnittener Weblink verbarg, der der nachfolgenden Website gleich mitteilte, dass ich es bin, der nun darauf zugreift – so waren es nur zwei Klicks und ich hatte die Briefwahlunterlagen bestellt. Ganz ohne Adresseingabe oder anderen Schnickschnack. QR-Codes können aber auch einfachen Text beinhalten. So kann man zum Beispiel auch ein kleines Gedicht neumodisch verpacken oder eine Nachricht.

QR2

So schön es auch ist, die meisten der freilaufenden QR-Codes sind meines Erachtens völlig unsinnig. Auf Werbeplakaten sind sie oft zu klein, um sie vom Auto aus zu scannen, auf Speisekarten angebracht bringen sie einen zur Restaurant-Website mit – oh Wunder – deren Speisekarte und auch auf Grabsteinen sollen sie schon gesichtet worden sein. Über die Verwendung auf Visitenkarten lässt sich streiten, aber ganz sicher braucht man sie nicht im Internet, denn ein Klick ist immer schneller als ein Scan.

Trotzdem finde ich sie gut, so lange sie an der richtigen Stelle eingesetzt werden. Hier zum Beispiel:

QR3

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