Vor längerer Zeit bekam ich auf Mastodon ein Rezept für gebrannte Mandeln und probierte das endlich einmal aus. Stellt sich raus: die schmecken wie frisch vom Weihnachtsmarkt! Ich bin hingerissen und allein der Anstand hielt mich davon ab, direkt alle aufzuessen. Ich musste aber immerhin noch andere Kekse backen, denn für den internen Newsletter wurde eine Keksback-Fotostrecke benötigt, was den positiven Nebeneffekt frischen Backwerks mit sich brachte.
Dann war ich in Malentes Theaterpalast hier in Bonn, gezeigt wurde eine Weihnachtsvorstellung. Das war eine ziemliche Gaudi, nicht nur, aber auch, weil die Scherze zwischendurch auf Orte leicht unterhalb der Gürtellinie abzielten. Der gesamte Abend war sehr spaßig und kurzweilig, ich war sicher nicht das letzte Mal dort.
Ja, und Weihnachtsmarkt. Einer Verkettung widriger Umstände ist es zu verdanken, dass ich es dieses Jahr nicht zu dem in der Bonner Innenstadt geschafft habe, denn nur dort gibt es die einmaligen, unübertroffenen, himmlischen Flammlachsbrötchen. War trotzdem nett, mal an den Buden anderer Märkte entlang zu schlendern. Ganz besonders hybsch war der privat organisierte in einer kleinen Straße in Holzlar, da verkauften die Anwohner samt ihrer Kinder eigene Produkte und natürlich auch Waffeln, Suppe und Crêpes. Total nett alles.
Und dann ging es zum Urlaub nach Teneriffa. Die Insel ist mir beim ersten Besuch vor mehreren Jahren irgendwie ans Herz gewachsen, ich kann gar nicht sagen, warum. Wahrscheinlich ist es die Mischung: entspannte Leute, viel zu sehen, Faulenzen möglich, nette Restaurants, das Meer, die Luft, außerdem ist die Insel klein genug, um sie an einem Tag zu umrunden.
Das Besondere: der Berg „Teide“ in der Mitte ist mit seinen 3.700 Metern so hoch, dass er als Wetterscheide dient und der Süden der Insel weit wärmer ist als der Norden. Ganz oben liegt auch mal Schnee, und so hatten wir das Glück, an einem einzigen Tag mehrere Klimazonen zu durchfahren: Sommer, Winter, trockene Mondlandschaft, feuchter Urwald. Und das alles immer vor postkartenwürdiger Kulisse.
Im Ferienort gibt es so viele Restaurants, dass man unmöglich alle testen kann. Und natürlich fanden wir erst am letzten Abend „das“ Fischrestaurant. Zum Glück fühle ich mich zu Hause auch sehr wohl und freute mich am Ende auch auf die eigene Wohnung. Die war urlaubsbedingt zwar ordentlich runtergekühlt, aber Decke und Suppe machten das wett.
Zum Jahresabschluss war ich dann noch im Zirkus. Mein Gott, wann war ich das letzte Mal im Zirkus? Damals wurden wahrscheinlich noch Löwen und Elefanten vorgeführt… War jedenfalls wieder eine sehr kurzweilige Erfahrung, mit vielen großartigen und abwechslungsreichen Darbietungen. Wir konnten am Ende gar nicht sagen, welche uns am besten gefallen hatte. Das Zelt war geheizt, und zwar so stark, dass man da im T-Shirt hätte sitzen können. Das war doch früher auch nicht? Jedenfalls: der Bonner Weihnachtszirkus. Empfehlung.
Ich wünsche uns allen ein gutes neues Jahr 2025 und möglichst wenig Irrsinn in der Welt.