Wisst ihr noch, wie ihr eure Volljährigkeit gefeiert habt? Ich erinnere mich genau.
Wir hatten eine Dreierparty geplant und feierten einen 16., meinen 18. und einen 20. Geburtstag. Die Location war besonders: Wir durften auf dem Gelände von Freunden feiern. Die wohnten auf mehreren Quadratkilometern Waldgrundstück. Zu Weihnachten verkauften wir da immer Weihnachtsbäume, aber das ist eine andere Geschichte. Für die Feier bedeutete das: wir konnten so viel Lärm machen wie wir wollten, der einzige Nachbar war eh doof.
Als Termin passte es gut, dass wir in meinen Geburtstag reinfeiern würden. Wir luden dreifach Partygäste ein, stellten am Tag der Tage einige Salate, Grillzeug und ein Fass Bier auf einen Tisch und achteten in Dienstschichten darauf, dass die Hunde nicht zu lange den Waldboden unter dem Fass ableckten.
Meine Volljährigkeit begann dann mit einer halben Stunde Quarterlifecrisis von 23:30 Uhr bis Mitternacht: Ich würde plötzlich Dinge dürfen! Aber ich würde auch für Dinge verantwortlich sein! Welche waren das denn genau? Würde ich das wollen? War ich auf diese ganze Volljährigkeitsgeschichte überhaupt ausreichend vorbereitet? Aaaah!
Bei dieser kurzen Krise half mir sehr die selbst gemachte, doppelstöckige Schwarzwälder Kirschtorte, die ich von einer der Partygäste bekommen hatte. Unnötig zu erwähnen, dass das die bisher krasseste Geburtstagstorte meines Lebens ist und vermutlich auch bleiben wird, den buchstäblich toppen ließe sich das ja wohl nur mit einem dritten Stock.
Danach ging alles ganz schnell: Anstoßen, uns allen völlig unbekannte Leute abwimmeln, die von „dieser krassen Party“ gehört hatten und uneingeladen vor der Tür standen, Lagerfeuer machen und bis zum Morgengrauen den Wald (und möglicherweise auch den doofen Nachbarn) beschallen, einfach weil wir die Musik mochten und nicht ins Bett wollten.
Eine tolle Party. Einziger Nachteil: Ich war noch nie gut darin, Nächte durch zu machen. Als ich zum späten Brunch zu Hause am Esstisch saß und einige schon länger erwachsene Gäste kamen, wurde es mir verboten, im Sitzen einzuschlafen. Aber irgendwas ist ja immer.
Moin Thomas,klingt nach ner guden Party 🙂 Meine 18te war recht wild. Lebten ja eh auf dem Land, so wurde die Garage hergerichtet. Draußen wurde ein Feuerloch vorbereitet, darauf wurde dann später ein 15 Kilo Kasselerstrang am Spieß gemacht.
Die Musik war laut, die Gäste wild und auch hier gesellten sich später einige dazu. Da es bei uns üblich war, auch uneingeladen etwas mitzubringen, war das voll ok. Es ging die ganze Nacht und am nächsten Tag um 10 gings mit allen Überlebenden zum Strand in die Ostsee und danach in Kompaniestärke zum Strandimbiss wo es dann noch bis zum Abend weiter ging.
Whoa, das klingt wirklich wild! Ich hätte das nie so lange ausgehalten, da wär ich im Stehen eingeschlafen Ein Braten auf offenem Feuer ist auch nice. Eine geile Party!