Amazon möchte in einigen Jahren Bestellungen per Drohne ausliefern. Klingt das wie ein Science Fiction-Märchen? Allzu oft wurde aus Science Fiction Wirklichkeit – also warum eigentlich nicht? Zwar sollen die Drohnen nur bis zu 16 Kilometer zurück legen und Bestellungen bis 2,5 Kilo tragen können. Aber sobald die Möglichkeit dieser Zustellungen geschaffen ist, wird es immer bessere Modelle und Techniken geben, die dann auch auch längere Strecken zurücklegen und schwerere Pakete tragen können.
Aber wie soll das denn konkret laufen? Ich will also einen Kuchen backen und stelle fest, dass mir ein Liter Milch fehlt. Also schnell bei Amazon einen Liter bestellt, klick-klick. Natürlich bin ich nicht nur schnödes „Prime“-Mitglied, sondern bin auch bei „Prime Air“. Wenige Minuten nach Eingang der Bestellung öffnet sich im nächstgelegenen Amazon-Department eine riesige Tür im Flachdach und hunderte Drohnen schweben wie ein Bienenschwarm hinaus, jedes trägt ein kleines braunes Paket. Sie verteilen sich in alle Himmelsrichtungen und außer eines immer leiser werdenden Summens ist nichts zu hören. Keine dreißig Minuten nach dem Klick auf den „Bestellen“-Button klopft eine Drohne an mein Fenster im zweiten Stock. Ich öffne das Fenster, entnehme den Liter Milch, streichle noch kurz über das Gefährt und schon fliegt es wieder nach Hause um Strom zu tanken und die nächste Bestellung auszuliefern.
Tja, Amazon, da habt ihr euch aber viel vorgenommen. Die notwendige Technik, die passende Menge Drohnen, die Nachfrage, das Bezahlkonzept, ganz zu schweigen von den Zulassungen – das alles will bedacht werden. Aber bei der Macht, die der Amazon-Konzern nun hat… vielleicht klappt es ja tatsächlich. Man darf gespannt sein.