Ausgelesen: „Noch’n Buch“ von Heinz Erhardt

Heute habe ich spontan „Noch’n Buch“ von Heinz Erhardt aus dem Regal gezogen und in einem Rutsch durchgelesen. Es enthält viele kleine Geschichten und Gedichte. Das Büchlein in der Version von 1985 hat knapp über 100 Seiten, aber dickes Papier und viele Comiczeichnungen, also braucht es lediglich anderthalb Kaffee und ein Stückchen Kuchen und schon ist man durch.

Ich habe in der Vergangenheit schon öfters nachgeschlagen, heute aber nochmal, weil es einfach nicht in meinen Kopf will: Heinz Erhardt war bereits einige Jahre tot, als ich geboren wurde. Alle Filme, die ich in meiner Kindheit von ihm sah, waren nur Wiederholungen. Er war einer der großen Komiker der Nachkriegszeit und sein Wirken reichte bis tief in die Achtziger und nach meinem Empfinden sogar in die Neunziger hinein. Dabei verstarb er schon 1979. 

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Warum moderne Smartwatches gegen eine Uhr der 90er einpacken können

Seit Jahren bin ich zufriedener Besitzer einer „Smartwatch“, also so eines kleinen Computers am Handgelenk, der mich regelmäßig erinnert, ausreichend zu trinken und auch mal wieder aufzustehen. Aber selbst wenn ich andere, sinnvolle Funktionen dieser Uhr wirklich gut finde, kommt das Gerät einfach nicht an das Glücksgefühl und den Spaß heran, welche mir in der Jugend eine ganz andere Uhr bescherte. 

Die Rede ist von der oben gezeigten Casio CMD-40. Die Uhr ist klobig und überraschend unsymmetrisch, sieht sogar richtiggehend schief aus. Sie besitzt neben einem digitalen Display viele Tasten: zwölf sehr kleine für Zahlen, drei Funktions- und vier Sondertasten. Über das Design der Uhr braucht man vermutlich nicht diskutieren, es ist wirklich daneben. Aber die Funktionen! 

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Ein Erlebnis in der Herrenumkleide, oder: Männer sind komisch

Dieser Tage war ich beim Sport. Also, so richtig in einer Mucki-Bude, wobei dieser Begriff wohl schon in den 90ern veraltet war. Vielleicht ist Sportcenter ein besseres Wort, ich habe keine Ahnung, wie man das heutzutage nennt. Jedenfalls hatte ich am Ende meines Besuchs eines dieser schönen „Fahrstuhlerlebnisse“, wie sie nur in verklemmten Kulturen wie unserer stattfinden können. 

Die Herrenumkleide in diesem Fitnesstempel (auch schön, oder?) lag im Untergeschoss. Im gesamten Laden lief zwar laute Musik, aber hier unten herrschte Grabesstille. Es gab keine Fenster und war ziemlich beengt. In solchen Räumen – eng und still – entsteht schnell dieses unangenehme Gefühl. Wenn man sich gegenseitig in den „personal space“ treten muss. Das Schlimmste ist, wenn dabei alle nackt sind.

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