Podcast-Empfehlung: Satire Deluxe

Retro-Mikrofon

Satire.

In der letzten Zeit immer wieder Grund für ausartende Diskussionen. „Was darf Satire?“ Und überschreitet es die Grenzen? Diesen Fragen gehen wir hier nicht nach, sondern freuen uns über das Angebot des öffentlich-rechtlichen Senders WDR 5. Dort gibt es einmal in der Woche eine Stunde Satire.

Ich muss dazu sagen, dass die Witzeleien bestimmt nicht ausreichen, um zum Beispiel ausländische Führungskräfte aktiv werden zu lassen. Es ist „leichte Satire“, die der WDR 5 präsentiert. Was den Podcast außerdem hörenswert macht, ist die Aktualität – es geht immer ums Tagesgeschehen. Eine andere Art der Nachrichten sozusagen…

Satire Deluxe


Titelfoto: Maciej Korsan/StockSnap.io

Ein Besuch im afrikanischen Restaurant

Jemand schneidet Frühlingszwiebeln auf einem Holzbrett

„Schau mal, im Internet gibt’s dieses Angebot… zwei Hauptgerichte zum Preis von einem… ganz schön günstig!“

So fing das alles an. Und am nächsten Tag öffnete ich die Tür zu etwas, von dem ich dachte, es sei ein Restaurant. Auf den ersten Blick sah es aber eher aus wie eine Art Wohnzimmer. Ein recht kleines Wohnzimmer. Mit einer Bar darin. Und mit Gartenstühlen.

Ich war verwirrt.

Also, dieses Wohnzimmer nennt sich selbst ein Bistro, aber meiner Meinung nach passt das nicht. Egal: Man bekommt dort afrikanisches Essen serviert, und darum geht’s schließlich. Wobei, so einfach ist das auch wieder nicht.

Ich betrat also den Laden, stellte fest, dass der einzige Raum winzig war und erhielt aus der Küche einen fröhlichen Ruf: „Hallooooo!!“ Was soll man da anderes machen als zurück zu rufen und sich in einen der Gartenstühle fallen zu lassen?

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Podcast-Empfehlung: Methodisch inkorrekt

Retro-Mikrofon

Physik.

Allein bei dem Wort habe ich damals in der Schule direkt auf Durchzug gestellt. Heutzutage ist das anders. Da höre ich zwei Physikern freiwillig (!) dabei zu, wie sie über ihre Arbeit sprechen. Mehr noch, ich mache ihre Ideen sogar nach!

Ob das wohl daran liegt, dass Nicolas und Reinhard es scheinbar spielerisch schaffen, Wissenschaft zu erklären? Denn das tun sie: Für jede Folge liest sich jeder der beiden in ein wissenschaftliches Paper ein, das nicht zwingend aus der Physik stammen muss. Die insgesamt vier Studien werden dann abwechselnd vorgestellt.

Zur Entspannung gibt es zwischendrin ein „Experiment der Woche“ mit Utensilien, die man sich in der Regel auch ohne Zugang zu einem Labor besorgen kann. Ja, und dann ist da noch Musik… es ist ihr Hobby geworden, verhältnismäßig schlechte Musik zu spielen, dafür hat diese immer auch Wissenschaft zum Thema. Kann man sich geben. Muss man aber nicht, denn: Als einer der wenigen hat dieser Podcast Kapitelmarken, so dass man bei Bedarf zum nächsten Thema springen kann. Sehr vorbildlich!

Die Folgen knacken zwar häufig die drei Stunden-Marke, sind aber wie jeder Podcast auch gestückelt gut zu hören.

Methodisch inkorrekt


Titelfoto: Maciej Korsan/StockSnap.io