Über unsere Angst, uns misszuverstehen :-)

Smartphones sind toll. Sie bergen das Wissen der Welt, können Kontakt zu vielen Menschen aufnehmen und merken sich allerlei Dinge für unsere zunehmend sieblöchrigen Köpfe. Kurznachrichten aller Art haben es uns angetan, genauso wie E-Mails, weil wir das Gefühl haben, damit schneller und einfacher miteinander reden zu können. Einfacher – sicherlich. Aber schneller?

In der Zeit, in der ich diesen Text schreibe, hätte ich ihn schon mehrfach in ein Mikrofon gesprochen (einer der Vorteile von Podcasts). Schneller als ein Anruf ist eine E-Mail oder eine WhatsApp allemal nicht, aber unaufdringlicher. Im Gegensatz zu einem Anruf oder gar einem persönlichen Besuch kann man sich als Empfänger die Zeit dafür nehmen, wann man will. Auf dem Klo, in der Mittagspause, abends, in einer Woche – für das Lesen und Beantworten von Textnachrichten gibt es keine feste Frist.

Einen großen Nachteil haben diese mittlerweile nicht mehr ganz neuen Kommunikationsmöglichkeiten aber noch: ihnen fehlt der Unterton. Vielleicht schreibe ich diesen Text gerade mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht, vielleicht bin ich auch ganz ernst, wer weiß das schon?

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Versicherungen für Kriminelle – warum nicht?

Es mag daran liegen, dass ich vor einer Weile das erste Mal in meinem – zugegebenermaßen nicht mehr ganz jungen – Leben Der Pate gesehen habe, dass ich überhaupt auf solch eine schräge Idee gekommen bin. Aber Ideen sollte man zu Ende denken dürfen.

Also: Da stürmt jemand eine beliebige Bank, erbeutet soundsoviel Geld, kommt damit davon und macht sich ein schönes Leben am anderen Ende der Welt. End of story. Die Bank hat das Nachsehen. Oder: Da ergaunert jemand durch geschickte Technik die Kreditkartendaten eines Unwissenden und geht damit fröhlich online einkaufen. Das Opfer der Missetat erstattet Anzeige, meldet den Vorfall der Bank, bekommt das verlorene Geld erstattet und auch hier geht der Onlineräuber gut gekleidet aus der Sache raus. Das Nachsehen hat wieder die Bank.

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Und nun glaubt ja sicher keiner, dass Banken in solchen Fällen freiwillig draufzahlen. Banken zahlen sowieso nie freiwillig drauf. Tut ja niemand. Und was macht man, um sich gegen solche Situationen abzusichern? Genau, man schließt eine Versicherung ab. Eine Versicherung ist nichts anderes als eine Wette: Die Bank wettet, dass sie bestohlen wird, die Versicherung hält dagegen und zieht fröhlich so lange den »Versicherungsbeitrag« ein, bis die Bank eines Tages mal die Panzerknacker zu Besuch hatte und damit die Wette gewinnt.

Aber zurück zum Thema: Warum sollte nicht eine Versicherung mal ein Angebot an den Bankräuber machen? Denn es ist ja so: Die gestohlenen Scheine werden mit Farbe besprüht, angezündet, verätzt oder sonstwie zerstört, so dass sie, wenn sie schon der Bank verloren gehen, dann wenigstens auch für den traurigen Hinterlist nicht benutzbar sind. Also gucken beide in die Röhre.

Als findiger Vertreter würde ich doch beiden Parteien eine Versicherung anbieten. Findet der Stehlende in seinem Raubbeutel nur farbige Matsche statt unnummerierter Scheinchen, könnte er von der – den Berufsethos offenbar völlig ignorierenden – Versicherung mindestens die Hälfte der Kohle als »Wetteinsatz« ausgezahlt bekommen.

Ich frage mich, warum sich in diesem Geschäftsfeld noch niemand betätigt. Obwohl… ganz offensichtlich bin ich nicht der erste, dem diese Idee in den Sinn gekommen ist. In Ich, einfach unverbesserlich gibt es zumindest eine »Bank Of Evil«…

Erstens:

Zweitens:

Foto: dantetg / pixabay

Eine irre Theorie zum deutschen Wetterproblem

Das Wetter in unserem beschaulichen Ländchen bezeichnen wir ja allzu häufig als schlecht: Kalte Frühlinge, verregnete Sommer, Schneematsch im Winter und der Herbst ist ja naturgemäß ungemütlich. Ob das Wetter hierzulande wohl auch objektiv gesehen schlecht ist? Wobei, wer oder was ist da schon objektiv…

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Angesichts dieser doch etwas deprimierenden Lage ohne Aussicht auf Besserung muss man sich fragen, ob Nieselwetter, Graupel & Co. Auswirkungen auf unser Leben haben, natürlich abgesehen vom erhöhten Schlaf- und Kakaobedarf. Sind wir Deutschen im Ausland vielleicht nur wegen unseres heimischen Wetters dafür bekannt, dass wir manchmal etwas zu perfekt sein möchten? Ist unser Hang nach Qualität der produzierten Waren vielleicht nichts anderes als ein Ausgleich für die Sache, in der wir nicht so gut sind – nämlich das Wetter?

Made in Germany als Penisverlängerung?

Auweia, das ist aber eine böse Theorie. Eine andere Theorie, die im Gegensatz zur ersten auch wissenschaftlich bewiesen ist, lautet: »Weniger Sonne vermindert die Fröhlichkeit.« Hoppla, das untermauert jetzt meinen ersten Gedanken… vielleicht ist da am Ende ja wirklich etwas dran!

Foto: PublicDomainPictures / pixabay