Kaffee

»Willst du einen Kaffee?«

Wie oft wurde ich das gefragt, bevor ich endlich ja sagte! Nachdem ich als Kind einmal probiert hatte und es scheußlich schmeckte (»wie können Erwachsene das nur trinken?«), war ich jahrelang clean. Später wurde ich häufig gefragt, ob ich nicht doch mal probieren wollte. Ich war auch gut im Kaffeekochen, er roch mittlerweile für mich sogar ganz lecker, aber nein, ihn zu trinken war trotzdem keine Option.

Im Job dann wurde ich ebenfalls ein paar Mal gefragt, verneinte, Ende der Geschichte. Bis dann während eines anstrengendes Tages eine Kollegin anbot, Kaffee zu kochen – und ich sagte ja.

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Trello: DIE Anwendung, falls man mal organisiert sein muss

Nicht-Organisation ist ein Segen. Wie schön ist es, wenn man morgens mal nicht weiß, was man den Tag über tun wird!

Aber es gibt Situationen, in denen eine gute Planung einfach sehr wichtig ist. Vor Jahren organisierte ich mit anderen einen großen Geburtstag. Wir schrieben ein Word-Dokument und schickten es immer hin und her. Aus heutiger Sicht eine sehr schlechte Lösung, denn jeder musste mit den Eintragungen seiner Arbeiten immer warten, bis er das aktuelle Dokument erhielt – die Dropbox gab es damals noch nicht.

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Das Bild [*.txt]

In meinem Elternhaus hing seit jeher dieses Bild im Flur. Es war unscheinbar, nicht größer als ein Blatt Papier, war mit Ölfarbe gemalt und zeigte eine Person, die auf einer Bank saß. Die Person wandte dem Betrachter den Rücken zu und es ließ sich nicht erkennen, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelte.

Das Bild war mir nie besonders wichtig vorgekommen. Im Gegenteil, viele Jahre meiner Kindheit beachtete ich es gar nicht. Es hing an einer Wand in der Nähe der Haustür, und obwohl ich täglich einige Male daran vorbei lief, hätte ich damals nicht sagen können, was genau darauf abgebildet war. Das Bild mit der undefinierten Person hing einfach dort an der Wand. Es wurde von einem etwas altmodischen Holzrahmen mit ein paar Schnörkeln eingefasst, nicht sehr auffällig, aber auch nicht zu zurückhaltend.

So vergingen die Jahre. Um das Bild herum wechselten die Gemälde. Eine Weile hingen dort die ersten eigenen Zeichnungen von meinen Geschwistern und mir, unsichere Wachsmalstriche, die selbst ein Kinderauge nicht zu einem aussagekräftigen Bild zusammensetzen konnte. Es folgten Werke aus dem Kunstunterricht, farbig beklebtes Papier und Versuche von dreidimensionaler Zeichnung. Sie machten später Platz für Familienfotos vom Fotografen – pickliges Lächeln, gekünsteltes Posieren, konzentriertes Geradesitzen.

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