Mit dieser Frage bin ich neulich aus einem Podcast gekommen. Darin bezogen sie sich auf eine Umfrage unter den Leser:innen eines Magazins, denen zwei Fragen gestellt worden waren: 1. Wie alt bist du heute? 2. Wie alt warst du zur glücklichsten Zeit deines Lebens?
Ziel war es, herauszufinden, ob Menschen eher ein fixes Datum angeben, also zum Beispiel immer die eigenen 30er, oder ob sie eher ein relatives Datum angeben, zum Beispiel immer zehn Jahre in der Vergangenheit, mitwandernd mit dem eigenen Älterwerden. Die Ergebnisse zeigten aber, dass keine der beiden Annahmen zutraf. Denn die Menschen, die die Umfrage ausfüllten, gaben scheinbar zufällige Daten an. Manche fanden also die frühe Kindheit super, andere ihre 20er, 30er, 40er, 50er… auch die Option „jetzt“ wurde häufig genutzt. Es gab minimale Häufungen, aber die waren nicht der Rede wert.
In der Summe also völlig erratische Antworten. Das ist, wenn man drüber nachdenkt, das beste aller Ergebnisse. Denn es bedeutet, dass die schönste und glücklichste Zeit des eigenen Lebens immer noch kommen kann, selbst wenn bisher schon sehr gute Zeiten dabei gewesen und vergangen sind.
Ich möchte dazu anregen, diesen kleinen Monolog im Freundes- oder Familienkreis zu halten, denn das gibt den anderen etwas Zeit zum Nachdenken. Und danach die offensichtliche Frage zu stellen: „Wann war denn eure schönste Zeit des Lebens?“
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