WMDEDGT – 5. Dezember 2024

Unter „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“, kurz #wmdedgt, versammeln sich die Tagebuchbloggenden an jedem 5. eines Monats und berichten vom Tag. Initiiert wurde das von Frau Brüllen.

Es gäbe spannendere Tage in dieser Woche, gestern zum Beispiel, da musste ich… ach nee, darum geht es hier ja nicht.

Neulich habe ich wieder Brot gebacken und freue mich morgens beim Anschneiden. Fühlt sich gut an, so etwas selbst gemachtes essen zu können. Nicht, dass es herausragend lecker oder wohlgeformt wäre, aber es geht ums Prinzip und das Üben. Später sitze ich vor dem Mikrofon, spreche für die Arbeit ein Videotutorial ein und nehme dazu ein Bildschirmvideo auf. Das ist eine der wenigen Aufgaben, die ich ausschließlich im Homeoffice machen kann, denn nur dort ist es ruhig, hallt nicht und auch nur dort habe ich meinen Privatlaptop, ohne den das so nicht ginge.

Gleich im Anschluss: Betriebsversammlung. Wieder merke ich, dass der Spaß an solchen Meetings mit der Art der Präsentation steht und fällt. Der Betriebsrat in meiner Firma ist darin super, da lohnt sich das Zuschalten allein schon des Entertainments wegen. Es geht aber hauptsächlich um für alle Angestellten wichtige Themen und die Zeit verfliegt bis in die Mittagspause hinein, die ich dann eben während der Besprechung mache, weil gleich im Anschluss eine weitere Besprechung ansteht. Gerade, als ich meinen Joghurt zu Ende löffele, wird sie etwas nach hinten verschoben. Tja.

In der nun doch möglichen Pause setze ich einen neuen Brotteig an. Diesmal ein fertiger aus der Packung, denn ich will etwas ausprobieren. Viele Jahre hatte ich einen Brotbackautomaten. Der Vorteil solcher Geräte ist, dass man einfach alles einfüllt und es den Rest allein macht, inklusive gemütlicher Gehzeit. Der Nachteil meines Gerätes war allerdings, dass durch die Mixaufsätze Löcher im Brot entstanden – außerdem schmeckte jedes gleich. Ein interessanter Effekt, aber ich verstand nie, ob das an den Fertigpackungen lag oder an dem Gerät. Wir werden sehen.

Nach der verschobenen Besprechung setze ich mich kurz aufs Sofa und werde innerhalb weniger Sekunden sehr müde. Eine Stunde schlafe ich tief und fest, das war wohl nötig. Dann mache ich mir spontan einen Herbstsalat mit Äpfeln, Walnüssen, Speck und Parmesan-Dressing, vor allem, weil ich alle Zutaten da habe. Die Mischung aus süß und salzig ist überraschend lecker und nach zwei Tellern muss ich mich zwingen, aufzuhören.

Das aber nur, weil ich noch kurz was leisten muss: Von 18 bis 20 Uhr findet eine Online-Weiterbildung statt. Gleich danach kommt der Brotteig zum Gehen in den feuchtwarmen Ofen, der hat sogar ein Programm dafür. Ich gehe derweil auch, und zwar ein bisschen um den Block, wenigstens mal frische Luft bekommen. Zurück zu Hause wird der Ofen angeheizt und bald durchzieht Brotduft den Raum. Das Ergebnis des Backtests: Zwar ist das Brot wie üblich nicht aufgegangen, Hefe hat bekanntlich was gegen mich, aber es riecht viel besser als diejenigen aus dem Backautomaten. Der Anschnitt steht unmittelbar bevor, wird aber erst nach Veröffentlichung dieses Textes…

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